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Sonntag 04.02.24 – Samstag 10.02.24
Skidurchquerung durch die Sellrainer Berge in den Stubaier Alpen. Den „Titel” dieser Tourenwoche sollte nur wörtlich nehmen, wer seine Bombenkondition unter Beweis stellen und eine ganze Gebirgsgruppe in 2 bis 3 Tagen „durchrennen” möchte. WIR dagegen lassen es etwas gemütlicher angehen und haben dafür Zeit für den einen oder anderen der Skigipfel, der am Wegverlauf aufgereiht ist. Die Sellrainer Berge nicht weit von Innsbruck sind eines der bekanntesten und nicht zu Unrecht beliebtesten Skitourengebiete der ganzen Ostalpen.
Treffen um 14:00 Uhr bei Sport Seppl in Gries im Sellrain. Hier checken wir nochmal die Ausrüstung. Fehlendes kann hier bei Bedarf ergänzt werden. Anschließend Fahrt zum großen Parkplatz am Ende des Lisenstal beim Gasthof Lüsens. Von hier Aufstieg in ca. zweieinhalb Stunden und ca. 640 Höhenmeter zum Westfalenhaus, 2.273 m.
www.westfalenhaus.at
Tagestour mit leichtem Gepäck über den Längental Ferner zum Längentaler Weißer Kogel, 3.217 m. Das letzte Stück zum Gipfel muss zu Fuß zurückgelegt werden. Insgesamt ca. 1.140 Höhenmeter. Übernachtung noch einmal auf dem Westfalenhaus.
Aufstieg ins Ochsenkar und weiter nach Westen ins Winnebachjoch, 2.788 m. Hier biegen wir nach Norden ab und steigen über den kleinen Weißkoglferner auf den Winnebacher Weißkogl, 3.185 m. Insgesamt gut 900 Höhenmeter von der Hütte. Die letzten Meter über den steilen Gipfelaufbau müssen zu Fuß zurückgelegt werden. Die Abfahrt folgt zunächst dem Aufstiegsweg bis zum Winnebachjoch. Von hier fahren wir weiter nach Südwesten hinunter ins Winnebachkar und weiter bis zur kleinen Winnebachseehütte, 2.362 m.
www.winnebachseehuette.com
Heute folgen wir zunächst der Abfahrt von gestern ins Winnebachkar in umgekehrter Richtung, biegen aber schon bald nach links ab, umgehen das Letschhorn links und steigen weiter Richtung Norden bis kurz unter das Zwiselbachjoch. In zunehmender Steilheit erreichen wir bei guten Bedingungen das Gipfelkreuz am Breiten Grieskogl, 3.287 m, mit Ski.
Was anschließend folgt ist eine gigantische 1.500m-Abfahrt über den Grasstallferner und durch das Grasstalltal bis hinunter ins Horlachtal. Dort treffen wir auf den Hüttenweg von Niederthai zur Schweinfurter Hütte. Bei den Larstighöfen bietet sich noch eine kurze Einkehr an bevor wir die letzte Stunde zur Hütte auf 2.034 m aufsteigen.
www.dav-schweinfurt.de/huetten/schweinfurter-huette
Unser heutiger Aufstieg zum Schartlkopf folgt zuerst ganz flach dem Zwiselbachtal, biegt aber schon bald steil links ab und erreicht nach ca. 650 Höhenmetern die Breite Scharte auf 2.788 m. Über den Südgrat erreichen wir hier in einem kurzen Aufstieg zu Fuß mit Ski am Rucksack den Schartlkopf, 2.831 m. Eine kurze Abfahrt führt über einen schönen Nordhang ins Roßkar und zur Neuen Pforzheimer Hütte, 2.308 m. Bei gutem Wetter, genug Zeit und entsprechender Motivation können wir aus dem Roßkar noch in zusätzlichen eineinhalb Stunden den Gleirscher Roßkogl, 2.994 m, besteigen.
Bei sehr guten Verhältnissen besteht alternativ die Möglichkeit, von der Schweinfurter Hütte in einem sehr steilen südseitigen Aufstieg über gut 1.000 Höhenmeter den Zwiselbacher Roßkogel, 3.082 m, zu besteigen. Vom Gipfel folgen wir bei der Abfahrt zunächst der normalen Abfahrt Richtung Haggen, biegen aber schon bald nach Süden ab und fahren über sehr steile Südhänge hinunter ins Walfeskar und weiter ebenfalls zur Neuen Pforzheimer Hütte.
www.pforzheimerhuette.at
Der heutige Tag beginnt mit einer kurzen Abfahrt in den obersten Talboden des Gleirschtales südöstlich unter der Hütte. Hier heißt es anfellen und bis ca. 2.300 m folgen wir dem flachen Talboden.Weiter geht es sehr steil in südöstlicher Richtung auf der linken Talseite bis hinauf zum kleinen Zischgelesferner. In steilen Spitzkehren weiter hinauf zur Zischgenscharte, 2.930 m. Auf dem Sommerweg steigen wir unter Zuhilfenahme der dort montierten Stahlseile über den Ostgrat auf den Gipfel der Schöntalspitze, 3.008 m. Vom Gipfel folgen wir der normalen Abfahrt hinunter über ca. 1.400 Höhenmeter nach Lüsens. Übernachtung im gemütlichen Gasthof Lüsens.
www.luesens.wordpress.com
Als Belohnung stehen am Abschlusstag noch verschiedene Möglichkeiten für eine Tagestour mit leichtem Gepäck zur Auswahl. Bei guten Verhältnissen und wenn nach den vielen Tourentagen noch genug Energie und Motivation übrig sind bietet sich als ganz besonderes Schmankerl das „Matterhorn des Sellrains“, der Lisenser Fernerkogl, 3.299 m, an. Knapp 1.700 Höhenmeter fordern noch einmal alles! Vom Tal sieht die riesige felsige Gipfelpyramide gar nicht wie ein Skigipfel aus. Aber laßt euch überraschen.
Bei weniger guten Bedingungen und/oder wenn wir es zum Abschluß ruhiger angehen wollen bieten sich von Praxmar aus noch Zischgeles, 3.005 m, Lampsenspitze, 2.875 m oder Grieskogel, 2.712 m an.
Nach der Tour feiern wir den Abschluss der Woche noch mit einem Einkehrschwung im Gasthaus im Tal. Anschließend Verabschiedung und Heimreise.
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Aufstiege durch überwiegend mäßig geneigtes Gelände, aber auch kurze steilere Passagen, die Spitzkehren erforderlich machen.
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Aufstiege über steilere Hänge erfordern öfters Spitzkehren, evtl. Begehung leichter, spaltenarmer Gletscher, manchmal mit Anseilen. Ab und zu kurze Gipfelanstiege vom Skidepot zu Fuß über leichtes Blockgelände.
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Längere steilere Passagen, die bei entsprechenden Verhältnissen den Einsatz von Harscheisen und die sichere Beherrschung von Spitzkehren erfordern. Begehung teils spaltenreicher Gletscher am Seil, manchmal ausgesetzte Firngrate und ausgesetzte mässig schwierige Blockkletterei, z.T. mit Steigeisen.
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Längere steile und abschnittsweise sehr steile Aufstiege, Spitzkehren müssen auch im steilen Gelände beherrscht werden! Immer wieder müssen noch steilere Passagen zu Fuß mit Steigeisen bewältigt werden. Gletscherbegehung je nach Verhältnissen manchmal am Seil, oft längere Anstiege über sehr steile und ausgesetzte Firnflanken. Sicherer Umgang mit Steigeisen, Pickel und Seil sowie Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich.
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Sicherer Parallelschwung auf der Piste, auch in steilerem Gelände.
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Sicherer Parallelschwung auch auf steilen Pisten, Stemmschwung abseits der Piste in allen Schneearten, überwiegend in flacherem Gelände ohne Engstellen, mit meist leichtem Gepäck.
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Sicheres und zügiges Skifahren in allen Schneearten, auch im mittelsteilen Gelände mit Rucksack. Manchmal auch kurze Engstellen. Aus Sicherheitsgründen müssen manchmal kürzere Passagen genau in der vorgegebenen Spur des Bergführers befahren werden können.
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Sicheres und zügiges Skifahren in allen Schneearten, auch längere Passagen im steilen Gelände und Rinnen, mit Rucksack und nach langen Aufstiegen. Spaltenreiche Gletscher müssen u. U. angeseilt und genau in der Spur des Bergführers befahren werden können.
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3 – 5 Stunden Aufstieg, meist mit leichtem Gepäck.
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4 – 6 Stunden Aufstieg, manchmal auch mit schwerem Rucksack
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6 – 8 Stunden Aufstieg, meist mit schwerem Rucksack, manchmal auch über mehrere Tage, u. U. auch bei schlechtem Wetter.
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Sehr lange Aufstiege (bis zu 1.500 Höhenmeter) über 8 Stunden, mit schwerem Rucksack und über mehrere Tage, u. U. auch bei schlechtem Wetter.